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– Nach Möglichkeit sollte man einen erfahrenen Traction-Avant Besitzer mitnehmen (guten Bastler oder sonstigen Kenner).
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– Wagen dieser Art findet man noch recht häufig. Praktisch alle mechanischen Teile sind bei Clubs oder Spezialisten erhältlich. Da die Restauration
eines Wagens nur eine Frage der Finanzen ist, ist Vorsicht in jedem Falle angebracht, da "Schwarten" leider nicht selten sind. Technisches Verständnis,
Handgeschick und der Wille, etwas selber zu machen, sind unbedingt nötig, da sonst die Kosten ins Unermessliche steigen können.
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– Informieren Sie sich gründlich, bevor Sie überhaupt ein Kaufobjekt anschauen: Viele Wagen werden als "Légère" angeboten, weil diese Wagen
vom Volksmund so genannt werden. Auf Club-Treffen kann man sich im Massstab 1:1 von den Unterschieden der Modelle überzeugen.
Versuchen Sie, vor dem Kauf einen Wagen des gleichen Jahrganges im Originalzustand anzusehen, um auffällige Veränderungen erkennen zu können.
Achten Sie auf die bekannten Roststellen (siehe Skizze). Zusätzlich zu den Kotflügelkanten, unter den Alu-Abdeckungen der Kotflügel sowie am
Heckabschlussblech. Abtasten mit der Hand (Temperaturunterschiede) oder mit einem kleinen Magneten können oft Stellen mit Polyester, Gips, Beton
oder was sonst noch zur "Reparatur" verwendet werden kann, anzeigen. Unrestaurierte Wagen kommen schlussendlich oft billiger als zusammengeklebte
Neulackierungen, da sie weniger verbergen. Achten Sie auf das Spiel der Vorderradaufhängung. (Wagen aufbocken) Übermässiges Spiel in Lenkung,
Achsschenkel und Trapezen können Sie bis € 3500.- kosten. Kreuzgelenke und Getriebe sind eine weitere Schwachstelle. Achten Sie auf Klappergeräusche
(besonders in engen Kurven) und Singen. Die Welle, an der die Kurbel angesetzt wird, sollte kein Spiel haben.
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– Allgemein kann wohl gesagt werden, dass Reparaturen an der Mechanik sich weniger auf das Portemonnaie auswirken als eine rostige Karrosserie.
Manch einer ist fähig, etwas an seinem Auto herumzuschrauben, aber perfekt ein neues Blech einzuschweißen ist nicht jedermanns Sache.
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